Bericht aus der Mitgliederversammlung
Da die Umbauarbeiten bei der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf weitgehend abgeschlossen waren, konnte der Vorsitzende des Abfallwirtschaftsvereins, Herr Nils Hanheide, am 15. Januar 2025 die Delegierten der Vereinsmitglieder wieder dort zur Mitgliederversammlung begrüßen. Der modernisierte Ernst-Schneider-Saal bot den Anwesenden ein angenehmes Ambiente. Daher sprach der Vorsitzende zum Beginn der Mitgliederversammlung dem Vertreter der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf seinen Dank aus, dass die Mitgliederversammlung wieder hier stattfinden kann.
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen hatte sich der Vorstand des Abfallwirtschaftsvereins dazu entschieden, die Thematik „KI in der Abfallwirtschaft“ als Höhepunkt der Veranstaltung auf die Tagesordnung zu setzen. Unter diesem Tagesordnungspunkt wurde den Delegierten zu Projekten berichtet, die sich bei zwei Mitgliedern des Abfallwirtschaftsverein aktuell in der Umsetzung befinden.
Das eine Projekt behandelt den Einsatz einer autonom fahrenden Kehrmaschine. Hierzu trug der Projektleiter, Herr Nico Tölle, von den Wirtschaftsbetrieben Duisburg AöR vor. In einem kurzen Überblick ging er zunächst auf die Motivation und weitere Hintergründe zum Projekt ein. Daran schloss sich eine Vorstellung der für einen autonomen Betrieb der Kehrmaschine benötigten Aggregate, des Testeinsatzgebiets und der notwendigen Arbeitsschritte an, um einen autonomen Einsatz zu ermöglichen. Nachfolgend bewertete Herr Tölle anhand mehrerer Kriterien den bisher erreichten Projektstand. Abschließend stellte er die nächsten anstehenden Schritte im Projekt und sein Fazit zum bisherigen Projektablauf dar.
Der Bericht zum zweiten Projekt stand unter dem Thema „Künstliche Intelligenz in einer bürgernahen Anwendung“. Dieses wurde von Frau Simone Jöhren vom Competence Center Smart City der Stadt Wuppertal vorgestellt. Ziel des Projektes ist es, mit Hilfe einer KI-unterstützten Bilderkennung für Alltagsgegenstände, die die Bürger nicht mehr nutzen wollen oder können, passgenaue Vorschläge zum Umgang mit diesen Gegenstände zu machen. So soll über eine Handy-App z. B. für ein Kleidungsstück mittels der KI erkannt werden, ob dieses noch gebrauchsfähig oder reparierbar ist oder nicht. Anschließend zeigt die App an, welche Handlungsmöglichkeiten auf der Basis der Zustandserkennung sich für den Bürger ergeben und wo sich die nächstgelegenen Stellen zur Abgabe des Kleidungsstücks befinden. Je nach gewählter Handlungsmöglichkeit wird die eingesparte CO2-Menge gegenüber einer ordnungsgemäßen Entsorgung dargestellt. Abschließend ging Frau Jöhren darauf ein, mit welchen Schritten man nach dem Projektabschluss zu einer Verstetigung der Projektergebnisse kommen wolle.
Die anschließende intensive Diskussion zeigte das große Interesse der Delegierten an dieser Thematik. Dieses mündete in der Bitte, weiter über den Fortgang der Projekte unterrichtet zu werden.
Im Weiteren stand der Tätigkeitsbericht des Vorstands und der Geschäftsführung für das Jahr 2024 auf der Tagesordnung. In diesem stellte der Vorsitzende die Handlungsschwerpunkte dar. Dieses wurde ergänzt um einen kurzen Bericht des Geschäftsführers zu den groben Inhalten und dem Stand der Erarbeitung der Kreislaufwirtschaftsstrategie des Landes NRW. Anschließend gab der Vorsitzende einen Ausblick auf die Vereinsarbeit für das Jahr 2025. Der Vorsitzende schloss den Bericht des Vorstandes damit ab, dass er das Ergebnis der Rechnungsprüfung der Jahresrechnung 2023 vorstellte. Damit wird der ordnungsgemäße Umgang mit den Vereinsgeldern durch das Rechnungsprüfungsamt des Rhein-Kreises Neuss uneingeschränkt testiert.
In der anschließenden Aussprache zu dem Tätigkeitsbericht des Vorstands und der Geschäftsführung sowie der Rechnungsprüfung wurde eine Anregung zur Bilderauswahl in den letzten beiden Jahresberichten gegeben, die der Vorsitzende mit Dank entgegennahm.
Da ein turnusmäßiger Wechsel des Rechnungsprüfers anstand, beschloss die Mitgliederversammlung einstimmig, die Jahresrechnung 2024 erstmalig durch das Rechnungsprüfungsamt des Kreises Wesel prüfen zu lassen.
Danach entlastete die Mitgliederversammlung einstimmig (ohne Gegenstimmen und unter Enthaltung ausschließlich der Delegierten, die auch gleichzeitig im Vorstand tätig sind) Vorstand und Geschäftsführung für das Rechnungsjahr 2023.
Schließlich erläuterte der Vorsitzende die wichtigsten Punkte des vorgelegten Haushalts- und Stellenplan für das Jahr 2025. Da es dazu keinen weiteren Klärungsbedarf seitens der Delegierten gab, schloss sich daran die Abstimmung an, die eine einstimmige Zustimmung zum vorgelegten Haushalts- und Stellenplan 2025 ergab.
Zum Abschluss sprach der Vorsitzende seinen Dank an die Delegierten für ihre rege Teilnahme an der Mitgliederversammlung aus und wünschte allen einen guten Heimweg.
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